Die Fortbildungsreihe richtet sich an haupt- und ehrenamtliche BegleiterInnen in Freiwilligendienstorganisationen, TeamerInnen von pädagogischen Begleitseminaren und die, die es noch werden wollen, RückkehrerInnen und andere Interessierte mit Vorerfahrungen aus dem Bereich internationaler Freiwilligendienstarbeit.
Für ein Zertifikat der Servicestelle für internationale Freiwilligendienste müssen fünf Seminare belegt werden. Gerne können hierbei auch Seminare der ersten Fortbildungsreihe gezählt werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einzelnen Seminaren (mit Teilnahmebestätigung).
Termine:Sicherheitsmanagement (KURVE Wustrow) 25. – 27.3. in Wustrow
Gruppen Anleiten I (KURVE Wustrow) 29.4. – 01.5. in Wustrow
Critical Whiteness (ICJA) 20. – 22.5. in Berlin
Transkultur 1 (EIRENE) 3. – 5.6. in Neuwied
Umgang mit Konflikten (OeD) 1.- 3.7. in Warburg
Dialog der Religionen (OeD) 23. – 25.9. in Warburg
Transkultur 2 (EIRENE) 7. – 9.10. in Neuwied
Globales Lernen (ICJA) 21. – 23.10. in Berlin
Gruppen Anleiten II (KURVE Wustrow) 11. – 13.11.in Wustrow
Methoden der Selbstevaluation (Quifd) 20. – 21.10 in Berlin
Qualifizierung und Begleitung (fid) Ort und Datum stehen noch nicht fest.
Facilitatoren (fid) Ort und Datum stehen noch nicht fest.
Kosten:
Pro Seminar wird ein Teilnahmebeitrag von 80 Euro, bzw. 50 Euro für Geringverdienende und Ehrenamtliche, erhoben, der vor Seminarbeginn zu zahlen ist.
Übernommen werden die Kosten für: Unterkunft, Verpflegung, Seminarmaterialien und Fahrtkosten auf Basis der Bahncard 50 (bis maximal 80 Euro).
Die Seminare finden jeweils von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag statt.
WEiter Informationen und Anmeldung
Britt Schülke
Konferenz evangelischer Freiwilligendienste (KEF)
– Servicestelle für internationale Freiwilligendienste –
Endenicher Str. 41, 53115 Bonn
Tel. 0228 24999-21, Fax: 0228 24999-20
schuelke@kef-online.org
www.kef-online.org
Mit dem Ziel mit Jugendlichen zu den Themen Kommunikation, Konflikt und interkulturells Lernen zu arbeiten, haben Gabriele Buschmann, Eva-Maria Kaes und Mohamed Ibrahim ein Konzept entwickelt, das als Pilotprojekt 2007/2008 erfolgreich gelaufen ist : die „Abenteuer-Reise Berlin-Orient-Ostsee“. Als Vorbereitung auf eine Wochenendreise an die Ostsee und die Begegnung mt einer Jugendgruppe in Mecklenburg-Vorpommern, beschäftigen wir uns mit dem kulturellen Hintergrund der Jugendlichen, ihrer Lebenswelt, ihren Alltagserlebnissen, ihren Stärken und Schwächen sowie mit der Betrachtung ihres Umgangs miteinander in Konfliktsituationen und der Entwicklung von möglichem alternativen Verhalten.
Über mehrere Wochen treffen sich die Jugendlichen jeweils in einer Mädchen- und einer Jungengruppe in einer partizipativen Atmosphäre, tauschen sich aus und probieren einen partnerschaftlichen Umgang miteinander.
Im dritten Teil des Training wurden kleine Präsentationen für die Reise zum Thema „BotschafterIn meiner Kultur“ entwickelt.
Die Reisepläne veränderten sich im Laufe des Trainings: da die Reise im Winter stattfand, wählten die Mädchen den Harz als Ziel und freuten sich auf den Schnee. Sie fuhren in die Jugendherberge Schierke, wo sie ihre Kulturpräsentationen vor etwa 30 BesucherInnen der Jugendherberge hielten und sich über das Interesse und die vielen Fragen freuten.
Die Jungen empfingen für ein Wochenende eine kleine Gruppe Jungedlicher aus einem Jugendzentrum in Leipzig und bereiteten sich zusätzlich zu ihren Kulturpräsentationen auch auf eine Stadtführung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin vor. Danach besuchte die Moabiter Gruppe die Leipziger Gruppe ein paar Wochen später ihrem Jugendzentrum in Leipzig.
Siehe auch Flyer arabisch-deutsch: Abenteuer-Reise Berlin – Orient – Ostsee
Das europäische Jugendprogramm „YOUTH IN ACTION“ bietet seit nunmehr 10 Jahren SeminarleiterInnen und TrainerInnen in der internationalen Jugendarbeit jährlich die Möglichkeit sich zu verschiedenen Themen fortzubilden.
An der einjährigen Fortbildung „Training of Trainers“ 2007/2008 nahmen mit mir 28 JugendarbeiterInnen und TrainerInnen aus 14 Ländern teil. In drei Modulen wurden wir fit gemacht für Themen wie „European Citizenship“, „Cultural Diversity“ und „Selfdirected Learning“. Zwischen den ersten beiden Seminaren bearbeitete jedeR ein selbstgewähltes Thema. Mich interessiert wie die Ideen und Methoden des Demokratie-Erziehungsprogramms „Betzavta“ im internationalen Kontext eingesetzt werden können. So führten im zweiten Modul alle TeilnehmerInnen einen Workshop für die AusbildungskollegInnen durch.
Eine weitere Aufgabe innerhalb der Ausbildung ist im internationalen Team ein eigenes Training für JugendarbeiterInnen und JugendleiterInnen zu konzipieren und durchzuführen.
Unser Team, Corina Ardelean aus Rumänien, Hilal Yukarki aus der Türkei und Panayotis Theodoru aus Zypern widemete sich unter dem „European Neighbourhood“ den Fragen,
– wie erleben wir Europa?
– wen nehmen wir als unsere Nachbarn wahr und warum?
– was macht im europäischen Kontext unsere Identität aus?
– wie wollen wir an der Gestaltung Europas mitwirken?
Wir entwickelten ein Konzept, das die TeilnehmerInnen ermutigt, während des Trainings ihren Lernprozess zu reflektieren und sich selbst Lernziele zu setzen. Wir diskutierten die Fragen, Anhand von Befragungen und Besuchen setzten wir uns mit der sozialen, politischen und kulturellen Realität der Menschen im geteilten Lefcosia auseinander. Unsere 17 TeilnehmerInnen aus 10 Ländern trugen mit ihrem Interesse und ihrer Offenheit dazu bei, dass dieses Training ein sehr intensiver, bewegender und erfolgreicher Lernprozess wurde.
Das dritte Modul, der Abschluss der TrainerInnenausbildung bot Gelegenheit die Erfahrungen auszuwerten, neue Projektideen zu entwickeln und die Vernetzung zwischen den TrainerInnen und den Projekten mit denen sie arbeiten zu festigen.
Durch diese Fortbildung ist ein Netzwerk von TrainerInnen aus vielen europäischen Ländern entstanden, das kompetent und bereit für die weitere internationale Bildungsarbeit ist. Gerne berate ich Sie und jederzeit können Sie unsere Expertise in Anspruch nehmen, wenn Sie eine internationale Fortbildung oder ein europäisches Projekt planen.
Missverständnisse und Konflikte tauchen überall auf, in der Familie, im Team, in der Arbeit, mit FreundInnen, auf der Straße, in der U-Bahn… – oft sind sie verbunden mit Stress und lösen Verwirrung, Ärger und Hilflosigkeit aus.
Manchmal lassen sie sich ganz einfach lösen, dann wieder werden sie immer komplexer und komplizierter, ein anderes mal trauen wir uns nicht sie anzusprechen. Das muss nicht so sein oder bleiben, denn viele wünschen sich mit diesen Situationen konstruktiver umgehen zu können. Meist haben wir wenig Gelegenheit zu reflektieren, wie wir uns in Situationen verhalten, in denen verschiedene Wünsche und Ziele aufeinander treffen, wie wir Entscheidungen im Team treffen, wie wir unsere verschiedenen Rollen ausfüllen.
Trainings zu Kommunikation und Konfliktbearbeitung bieten uns einen Rahmen, in dem wir uns zum einen mit unserem eigenen Verhalten, unseren Befürchtungen und Erfahrungen auseinander setzen, zum anderen auf einer theoretischen Ebene Modelle über Zusammenhänge und Hintergründe von Konflikten diskutieren und schließlich neues Verhalten üben.
Konzepte wie die Kommunikationstheorie von Schulz von Thun, das Bedürfnismodell von Roizman und Transaktionsanalyse um nur drei zu nennen, machen es leichter, eigene und fremde Reaktionen zu verstehen. Methoden aus der Gewaltfreien Kommunikation, dem Forumtheater oder Betzavta-Training bieten in einem geschützten Rahmen die Gelegenheit neue Verhaltensweisen kennen zu lernen, auszuprobieren und für sich als neues Repertoire anzueignen.
Auf Nachfrage entwerfe ich für Ihre Zielgruppe die passende Weiterbildung, in der erfahrungsorientierte und praktische Übungen genauso ihren Platz finden, wie theoretische Inputs.
Als Beispiel können Sie sich den Flyer für die auf 7 Wochenenden angelegte Fortbildung für MultiplikatorInnen für die AG Friedensarbeit der EvLuthLandeskirchen Mitteldeutschands unter Konfliktbearbeitung ansehen.